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Von Thailand und anderen Abenteuern

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71. Woche

Blog spirit.th - Beitragsbild

Samstag 23. März 2013

Vor drei Wochen haben wir ja über „unsere“ Insel einen Blog geschrieben – dabei haben wir festgestellt, dass wir über so etwas Alltägliches wie unser direktes Umfeld hier auf der Insel nie wirklich berichtet hatten. Über SiBoya Bungalows, den Ort an dem wir wohnen, haben wir schon einige Male berichtet. Doch haben wir daraus nie ein Fokusthema eines Blogs gemacht und so gehen viele Details und Alltägliches unter. Deshalb richten wir heute den Fokus auf „SiBoya Paradise“, wie Christian, ein pensionierter Franzose und Stammgast, den Ort hier fast täglich in seinem sympathischen französisch-englisch lobpreist.

SiBoya Bungalows ist mehr, als der Name es vermuten lässt. Es ist nicht nur ein Ferien-Resort für Touristen, sondern teilt sich eigentlich heute in vier Bereiche auf. Einerseits die hier permanent lebenden Ausländer, dann die Hausbesitzer, die mehrere Monate im Jahr hier sind, dann die Bungalows, die von Chung oder von Ausländern vermietet werden und seit letztem Jahr nun auch ein Bereich für die russischen Tour-Gruppen.

Das Gebiet erstreckt sich ca. über 500 Meter entlang dem Strand und ca. 100 Meter ins Landesinnere. Bedenkt man, dass viele Resorts hier in Thailand gerade mal 40 Meter sogenannte „Beach-Front“ haben, so ist das Gebiet riesig. Dieses Gebiet möchten wir nun in einer Art Foto- und Video-Rundgang vorstellen.

Selbst verschiedene Klimazonen gibt es in diesem Gebiet. Ist in den sogenannten „Highlands“, einem Abschnitt der hinter uns ca. 20 Meter über dem Meer liegt, das Wetter im Januar / Februar oft windig und in der Regel 2-3 Grad kühler, so wendet sich dies im März/April und es ist unten bei uns am Strand viel windiger und oben ca. 2-3 Grad wärmer.

Auf der Webpage von SiBoya Bungalows findet Ihr einen Übersichtsplan. Unser Haus liegt dabei ganz unten zwischen Rebecca-Juanita und Peter-Janet’s Haus ist da aber nicht eingezeichnet, da wir es ja nicht vermieten. Dementsprechend sind auch einige andere Häuser nicht eingezeichnet, da nicht alle Hausbesitzer ihr Haus vermieten.

Auch haben wir hier komplett verschiedene Umgebungen, die man schon fast als Quartiere oder besser in Englisch als „neighbourhoods“ bezeichnen könnte. Wir leben in „Süd SiBoya“ (auch genannt Suburbia), das durch eine Brücke abgetrennt ist, entlang dem Strand verläuft und 5 Häuser umfasst.

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Der Blick zum Norden von unserem Haus aus gesehen

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Der Blick zum Süden von unserem Haus aus gesehen

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Der Blick vom südlichsten Punkt aus gesehen Richtung Norden

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Der Blick vom südlichsten Punkt aus gesehen Richtung Süden (4km unberührter Sandstrand mit genau einem Haus)

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Der Blick vom Strand aus gesehen vor unserem Haus Richtung Norden

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Der Blick vom südlichsten Punkt aus gesehen Richtung Norden in Panorama-Form (Klicken zum Vergrössern)


Der Blick vom südlichsten Punkt aus gesehen in der Video-Rundum-Sicht

Hinter unserem Haus beginnen die vorher erwähnten High-Lands, die je nach Definition ebenfalls 5 Häuser umfassen.

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Der Weg zu den „High-Lands“


Die High-Lands bei Pete’s Haus sind schon ziemlich dschungelhaft

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Dazu noch ein Panorama-Foto (Klicken zum Vergrössern)


Oben angekommen öffnet sich aber eine Ebene

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Die Ebene in Panorma-Form (Klicken zum Vergrössern)

Nördlich von uns beginnt „Central SiBoya“ mit 6 zugehörigen Häusern ebenfalls entlang dem Strand angereiht.

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Central SiBoya

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Central SiBoya vom Strand aus gesehen

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Das Hinterland von Central SiBoya

Ein bisschen weiter das „Russian Ghetto“, wie wir es nun benannt haben, mit vom Strand etwas zurückversetzen 20 Bungalows. Vor diesen liegt die Fussball-Wiese.

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Das „Russen-Ghetto“ vom Zentrum aus gesehen


Der Ausblick vor dem „Russen-Ghetto“

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Der Ausblick vom „Russen-Ghetto“ in Panorama-Form (Klicken zum Vergrössern)

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Und das „Russen-Ghetto“ in Panorama-Form (Klicken zum Vergrössern)

Östlich davon liegt East SiBoya mit 5 Häusern und 2 Bungalows, die alle leicht erhöht sind und den Blick auf das Meer aus der Ferne haben.

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Ronald’s Haus im Osten SiBoya‘s


Der Ausblick von East SiBoya als Video

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Der Blick aus East SiBoya (Klicken zum Vergrössern)

Weiter nördlich folgt dann das Restaurant und die Küche, das gleichzeitig auch die Räume von Chung’s Familie beinhaltet.

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Vom Strand aus gesehen das Restaurant

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Der Blick beim Strand vor dem Restaurant aus gesehen Richtung Süden in Panorama-Form (Klicken zum Vergrössern)

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Blick auf den Platz vor dem Restaurant mit Geisterhäuschen, Piazza und Kayak‘s (Klicken zum Vergrössern)

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Der Blick beim Betreten des Restaurants (Klicken zum Vergrössern)

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Und der Blick vom Restaurant Richtung Norden (Klicken zum Vergrössern)


Nördlich vom Restaurant


Südlich vom Restaurant

Östlich vom Restaurant liegt der Sportplatz mit einem Takraw-, einem Beachvolleyball- und einem Badminton-Feld und noch etwas östlicher die 3 Häuser der Angestellten. Danach folgt die Zufahrt zum Resort.

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Die Sportplätze

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Eines der Angestelltenhäuser

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Die Sportplätze in der Übersicht (Klicken zum Vergrössern)

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Der Eingang zum Resort (Klicken zum Vergrössern)

Ganz im Norden folgt dann Nord-SiBoya mit einer grossen Wiese, drei Häusern, einem Doppel-Bungalow und Ann’s Massagehäuschen.

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Der Blick vom nördlichsten Punkt aus gesehen Richtung Norden

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Nord-SiBoya

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Das neue Doppel-Bungalow, das Chung vermietet

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Der Blick vom nördlichsten Punkt aus gesehen Richtung Süden in Panorama-Form (Klicken zum Vergrössern)

Östlich davon die 5 neu gebauten Bungalows, die je nachdem als „Neubau-Quartier“, „German Street“ (weil da am Anfang immer deutsche Gäste waren), „At the Lake“ (weil es da einen kleinen Weiher vor den Bungalows gibt) oder einfach als „New Bungalows“ bezeichnet werden .

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Ein Blick Richtung New Bungalows

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Die New Bungalows in der Übersicht

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Erweiterte Ansicht der New Bungalows (Klicken zum Vergrössern)


Das Neubau-Quartier at the lake

Insgesamt sind es also  55 Häuser oder Bungalows und der Restaurantbereich in dem Gebiet, die sich wie folgt verteilen: 3 Häuser, die von Ausländern und 4 Häuser die von Thais ganzjährig bewohnt werden; 20 Bungalows, die vom russischen Tour-Veranstalter genutzt werden; 5 Häuser, die Ausländern gehören, aber nicht vermietet werden, 7 Bungalows, die Chung gehören und von ihm vermietet werden und 17 Häuser oder Bungalows, die Ausländern gehören und von Chung vermietet werden (All diese vermietbaren Häuser und  Bungalows finden sich übrigens auf der Website http://www.siboyabungalows.com/index_BungalowsHouses.html wieder und können über das von mir installierte Buchungs-System gebucht werden).

In Spitzenzeiten hatten wir dementsprechend in dieser Saison rund hundert Gäste hier und zusammengezählt arbeiteten wohl rund 20 Personen für SiBoya Bungalows in diesen Spitzenzeiten. Bedenkt man, dass auf der Insel nur ca. 1000 Einwohner leben ist dies eine grosse Zahl.

Zur Internationalität der Gemeinschaft hier in SiBoya hatten wir ja schon in der 4.Woche berichtet. Seither haben wir natürlich ein bisschen mehr erfahren. So sind neben den hier permanent lebenden Personen derzeit 11 Personen 3 Monate und mehr (bis 7 Monate) hier auf der Insel. Dabei zählen wir 2 Amerikaner, 1 Australier, 2 Deutsche, 2 Franzosen, 2 Kanadier und 2 Schweizer, zu der von uns als wirklich bereichernd empfundene internationale Gemeinde. Rund weitere 20 Personen verbringen hier 6 – 10 Wochen im Jahr und eine weitere Schar sind ebenfalls Stammgäste, die 2-5 Wochen auf der Insel verbringen. Damit sind eine wohl absolut erstaunliche Zahl von ca. 80% hier treue Stammgäste, die Jahr für Jahr wiederkehren.

Gründe dafür sind neben dem wirklich schönen Ort vor allem Chung, seine Familie und seine langjährigen Angestellten. Denn Chungs Philosophie ist, dass die Angestellten nicht wie normalerweise hier in Thailand üblich, in der Off-Season entlassen und dann neu angestellt werden. Das Kern-Team hat hier eine ganzjährige Anstellung und die Löhne dafür werden aus den Einnahmen aus der High-Season finanziert. Das Personal ist dementsprechend über die eher unübliche Anstellung dankbar und ebenfalls dementsprechend motiviert.

Zu Chungs Familie gehört seine Frau Kiauw, die eigentlich von Rechts wegen die Besitzerin des ganzen Ressorts ist, in der Praxis aber sich im Hintergrund hält und vor allem für Einkauf und Küche verantwortlich ist. Dazu kommen Tochter E und Sohn Am, die seit dem die russischen Tour-Gruppen hier eintreffen, neu gefordert sind und eine beachtliche Entwicklung an den Tag legen. E hat Hotelmanagement studiert und kann endlich Ihre gelernten Kenntnisse anwenden und Am hat eine neue Freundin, vor der er sich beweisen will.

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Auch Chung packt zu

Dazu kommen Pa, Thuam, Low und A, die seit Jahren hier arbeiten. Pa ist eine begnadete Köchin und ist für die Finanzen verantwortlich und Thuam arbeitet in der Saison im Service und in der Off-Season im Unterhalt. Desgleichen arbeitet Low im Service und Unterhalt und A ist am Abend der Chef und arbeitet, bis der letzte Gast gegangen ist, was manchmal doch ziemlich frühmorgens werden kann. Er hat die letzten vier Jahre jeweils ein paar Monate in Europa und Kanada gearbeitet und spricht perfekt Englisch.

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Low

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A und Thuam

Neu wurden durch die Russen-Tourgruppen Lim, Ro und It angestellt, die unserer Ansicht nach perfekt in das altgediente Team passen. Lim hat früher als Koch in Ao Nang gearbeitet und ist dafür verantwortlich, dass wir nun neu auch mexikanische und italienische Gerichte auf der Speisekarte haben. Ro, seine Frau war ebenfalls in Ao Nang tätig und ist im Service aktiv – beide sind froh, dass sie nun in SiBoya arbeiten können, denn Ihre Familie ist hier auf der Insel daheim und Ihr Sohn geht hier zur Schule.

It hat bereits einige Erfahrung mit Touristen und ist an der Bar und im Service tätig. Er hat früher ein Resort in Koh Phi Phi betrieben und hat durch seine deutsche Ex-Frau und Mutter seines Sohnes auch Europa besucht.  Er hatte vorher ein Restaurant für Thai’s auf der Insel und sucht derzeit verzweifelt nach einem Nachfolger, der ihn vertreten kann.

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Ro, Lim und It (von links)

Altgedient ist auch das Umgebungs-Team. Dazu gehört JaJa, der für unseren Garten zuständig ist und schaut, dass unsere Umgebung immer wunderschön aussieht. Sein Konterfei ist Malek, der für andere Häuser hier auf SiBoya zuständig ist. Und schlussendlich ist Tschai, der Allrounder, für alles andere zuständig. Er unterhält die Brandungsmauern, ist im Garten tätig und befreit die Palmen von Ihren Kokosnüssen.

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Unser Gärtner JaJa

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Tschai, der Allrounder

Neu ist hier seit Januar ja, wie schon an anderer Stelle beschrieben, dass jeden Tag eine Tour-Gruppe hauptsächlich aus Russland eintrifft. Natürlich stösst dies nicht nur auf Gegenliebe, für einige der Stammkunden sind die Russen schon etwas Fremdkörper, an die sie sich zuerst gewöhnen müssen. Für uns in Süd-SiBoya ist dies allerdings weniger dramatisch, da nur wenige den Weg hierher finden. Wir sehen diese Gruppen eigentlich nur kurz beim Beginn des Nachtessens und vereinzelt bei einem Spaziergang, der vor unserem Haus vorbeiführt.

Wir hoffen Euch so einen Einblick in unseren Mikro-Kosmos hier auf SiBoya gegeben zu haben. Nächste Woche fokussieren wir uns dann auf die russischen Tour-Gruppen und deren Einfluss auf SiBoya und haben jetzt schon ein paar wunderschöne Bilder dazu geschossen.

Zum Abschluss, wieder mal ein paar weitere Bilder:

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Wiederum ein „klassischer“ Sonnenuntergang

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Auch wir haben eine Art Herbst und fallende Blätter

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Ein Boot von unserem Balkon aus gesehen

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Und nochmals ein Sonnenuntergangs-Foto


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